Xi’an Information

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Xī’ān ShĂŹ
è„żćź‰ćž‚
Xī’ān
Xī’ān (Volksrepublik China)
Xī’ān
Koordinaten 34° 16â€Č  N, 108° 57â€Č  OKoordinaten: 34° 16â€Č  N, 108° 57â€Č  O
Basisdaten
Staat Volksrepublik China

Provinz

Shaanxi
Höhe 405 m
FlĂ€che 1166 kmÂČ
Metropolregion 10.097 kmÂČ
Einwohner 4.000.000 (2010 [1])
Metropolregion 12.183.280 (2020 [2])
Dichte 3.430,5  Ew./kmÂČ
Metropolregion 1.206,6  Ew./kmÂČ
Postleitzahl 710000 – 710090
Telefonvorwahl (+86)29
Website www.xa.gov.cn
Politik
BĂŒrgermeister Mingyuan Li
(æŽæ˜Žèżœ , Lǐ MĂ­ngyuǎn)
Sonstiges
Zeitzone: Chinesische Standardzeit ( UTC+8) Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Anmerkung
Xi’an (von oben links): Terrakotta-Armee, Große Wildganspagode, Trommelturm, Glockenturm, Stadtmauer und Freizeitpark „Tang Paradies“
Xi’an (von oben links): Terrakotta-Armee, Große Wildganspagode, Trommelturm, Glockenturm, Stadtmauer und Freizeitpark „Tang Paradies“

Xi’an ( chinesisch è„żćź‰, Pinyin Xī’ān, W.-G. Hsi-An, Jyutping Sai1on1 â€“ â€žWestlicher Frieden“, IPA [ -ɕi-an]), nach Post Sian (historisch auch Xi’an Fu (è„żćź‰ćșœ, Xī’ān Fǔ â€“ â€žAmtssitz der PrĂ€fektur Xī’ān“), veraltet nach Post Sianfu), ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi und eine der 15 UnterprovinzstĂ€dte Chinas. Xi’an besitzt eine nahezu vollstĂ€ndig erhaltene Stadtmauer und war der Ausgangspunkt der Seidenstraße. Die Stadt ist Sitz der UniversitĂ€t Nordwestchinas und Ausgangspunkt fĂŒr Besichtigungen der Terrakotta-Armee. [3]

Geografie

Xi’an hat eine FlĂ€che von 10.097 kmÂČ und 12.183.280 Einwohner (Stand: Zensus 2020), davon 3.959.273 (1. Januar 2005) in der Innenstadt.

Xi’an erstreckt sich von 33° 39â€Č bis 34° 45â€Č Nord und von 107° 40â€Č bis 109° 49â€Č Ost. Es liegt auf 412  m Höhe.

Administrative Gliederung

Auf Kreisebene setzt sich Xi’an aus elf Stadtbezirken und zwei Kreisen zusammen (Stand: Zensus 2020) [4]:

  • Stadtbezirke:
    • Lianhu (èŽČæč–ćŒș), 58 kmÂČ, 1.019.102 Einwohner;
    • Xincheng (æ–°ćŸŽćŒș), 28 kmÂČ, 618.000 Einwohner;
    • Beilin (çą‘æž—ćŒș), 23 kmÂČ, 756.840 Einwohner;
    • Baqiao (çžæĄ„ćŒș), 326 kmÂČ, 1.020.000 Einwohner;
    • Weiyang (æœȘ怟ćŒș), 215 kmÂČ, 1.555.000 Einwohner;
    • Yanta (雁桔ćŒș), 127 kmÂČ, 2.050.000 Einwohner;
    • Yanliang (é˜Žè‰ŻćŒș), 244 kmÂČ, 303.284 Einwohner;
    • Lintong (䞎朌ćŒș), 916 kmÂČ, 675.961 Einwohner;
    • Chang’an (长漉ćŒș), 1.456 kmÂČ, 1.585.000 Einwohner;
    • Gaoling (高陔ćŒș), 288 kmÂČ, 441.000 Einwohner;
    • Huyi (鄠邑ćŒș), 1.249 kmÂČ, 576.000 Einwohner;
  • Kreise:
    • Lantian (è“ç”°ćŽż), 2.008 kmÂČ, 491.975 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Languan (è“ć…łé•‡);
    • Zhouzhi (ć‘šè‡łćŽż), 2.945 kmÂČ, 556.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Erqu (äșŒæ›Č镇).

Geschichte

Der Platz am Trommelturm von Xi'an bei Nacht, 2005

Xi’an war unter der Qin-Dynastie die erste Hauptstadt des Kaiserreichs China und im Verlauf von 1120 Jahren immer wieder Hauptstadt eines Kaiserhauses, meist unter dem Namen Chang’an (长漉 = „Langer Frieden“) [5]. Das Chang’an der Han-Zeit lag etwa 5 Kilometer nordwestlich des heutigen Xi’an und hatte um die Zeitenwende etwa 240.000 Einwohner. 18 n. Chr. wurde die Stadt im Zusammenhang mit dem Aufstand der Roten Augenbrauen verwĂŒstet, woraufhin die Hauptstadt nach Luoyang verlegt wurde. 582 wurde unter einem Sui-Kaiser sĂŒdöstlich der Han-Stadt, im Bereich des heutigen Xi’an, eine neue Hauptstadt namens Daxing errichtet – damals und wĂ€hrend der folgenden Tang-Dynastie (618 bis 907 [6]) flĂ€chenmĂ€ĂŸig (88 Quadratkilometer) und mit etwa einer Million Einwohnern auch sonst die grĂ¶ĂŸte Stadt der Welt. Unter den Tang erhielt sie den Namen der alten Han-Metropole zurĂŒck: Chang'an. Den Namen Xi’an erhielt die Stadt im Jahr 1369 vom ersten Ming-Kaiser Hongwu, der ebenfalls seine Hauptstadt hierher verlegen wollte, sich aber letztlich fĂŒr Nanjing entschied. Xi’an wurde mit den archĂ€ologischen Ausgrabungen im Jahr 1974 weltbekannt, als ĂŒber 8000 lebensgroße Terrakotta-Soldaten in Gefechtsaufstellung entdeckt wurden. Die GrabstĂ€tte des Kaisers Qin Shihuangdi (221 v. Chr. bis 209 v. Chr.) (wörtlich: erster Kaiser der Qin, genauer Der Erste der erhabenen, vergotteten Ahnen), der als Erster China als Land einte und die Qin-Dynastie begrĂŒndete, ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen in China.

Bevölkerung

Xi’an war bereits im 7. Jahrhundert eine Millionenstadt und erreichte diese Bevölkerungszahl erst in der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts wieder. Durch Chinas Urbanisierung ist die Agglomeration der Stadt rasant gewachsen und gehört damit wieder zu den grĂ¶ĂŸten des Landes. Bis 2035 wird eine Bevölkerung von ĂŒber 10 Millionen im Ballungsraum erwartet.

Bevölkerungsentwicklung der Agglomeration laut UN

Jahr Einwohnerzahl [7]
1950 575.000
1960 782.000
1970 960.000
1980 1.178.000
1990 2.221.000
2000 3.788.000
2010 5.526.000
2017 7.172.000

SehenswĂŒrdigkeiten

Terrakotta-Armee

Qin Shihuangdis Terrakotta-Krieger

Die 1974 von Landarbeitern bei Xi’an entdeckte GrabstĂ€tte des Kaisers Qin Shihuangdi ist einer der bedeutendsten archĂ€ologischen Funde des zwanzigsten Jahrhunderts. Bereits im Alter von 13 Jahren (246 v. Chr.), kurz nach seiner Thronbesteigung, ließ der Kaiser mit dem Bau seiner GrabstĂ€tte beginnen. WĂ€hrend der 36 Jahre dauernden Arbeiten waren bis zu 700.000 Arbeiter gleichzeitig mit dem Bau beschĂ€ftigt. Auf einem mehrere Tausend Quadratmeter großen Areal wurde eine Grabkammer, geschĂŒtzt von einer Armee lebensgroßer Tonsoldaten, der Tonsoldatenarmee (Terrakotta-Armee), errichtet.

WĂ€hrend der Regentschaft von Qin Shihuangdi wurden die bis dahin unabhĂ€ngigen chinesischen Feudalstaaten zum ersten Mal zu einem Großreich vereinigt. Treibende Kraft dieser politischen und militĂ€rischen Meisterleistung war der Kanzler des Kaisers, Li Si, einer der fĂ€higsten StaatsmĂ€nner in der Geschichte Chinas. Weitere Errungenschaften dieses ersten Kaisers des chinesischen Großreichs waren der Ausbau der Großen Mauer, die Anlage von Überlandstraßen und KanĂ€len sowie die Verwendung einheitlicher Schrift und WĂ€hrung. Im Alter von 49 Jahren starb Qin Shihuangdi wĂ€hrend einer Inspektionsreise in die Provinz und wurde in seiner Grabkammer beigesetzt.

Der zweite Sohn des Qin Shihuangdi, Qin Er Shi, der die Herrschaft ĂŒbernahm, war nicht annĂ€hernd so fĂ€hig wie sein Vater. Bereits drei Jahre nach dem Tod des Kaisers kam es zu AufstĂ€nden, und der Rebellengeneral Xiang Yu verwĂŒstete die GrabstĂ€tte (207 v. Chr.). Die SchĂ€chte mit den Tonsoldaten wurden aufgebrochen und ein großer Teil der Waffen entwendet. Die HolzwĂ€nde, welche die Soldaten umschlossen, wurden verbrannt und viele Figuren zerstört. 206 v. Chr. wurde Qin Er Shi getötet und das Ende der Qin-Dynastie war besiegelt.

Anders als die GrabstĂ€tte von Qin Shihuangdi wurden die Tonsoldaten in keiner der zeitgenössischen oder spĂ€teren Aufzeichnungen erwĂ€hnt. Ihre Entdeckung war deshalb selbst fĂŒr die Fachwelt eine Sensation. Bisher wurden mehr als 3000 Soldaten und Pferde sowie mehr als 40.000 Waffen ausgegraben und restauriert, geschĂ€tzte weitere 5000 Figuren sind noch im Erdreich verborgen.

Stadtmauer und ihre Wachpavillons

Die Stadtmauer

Die Stadtmauer von Xi’an wurde zwischen 1374 und 1378 erbaut und in den 1980er Jahren renoviert. Sie ist die grĂ¶ĂŸte weitgehend erhaltene Stadtmauer in China. Mit einer GesamtlĂ€nge von insgesamt 13,74 km umschließt sie die Innenstadt von Xi’an. Vom Aufbau her ist sie ein ummauerter Erdwall. Ihre Breite betrĂ€gt am Sockel 18 m, an der Krone 12 m. Ihre Höhe betrĂ€gt 12 m. Vier Tore (Nordtor, Westtor, SĂŒdtor und Osttor) gewĂ€hrten frĂŒher einen durch ZugbrĂŒcken geschĂŒtzten Zugang zu der Stadt. Diese ZugbrĂŒcken wurden morgens durch ein Signal des Glockenturms heruntergelassen und am Abend durch ein Signal des Trommelturms wieder hinaufgezogen.

FĂŒr den Autoverkehr wurden inzwischen weitere Öffnungen geschaffen. Ein frĂŒher abgerissenes MauerstĂŒck beim Bahnhof wurde ĂŒberbrĂŒckt, so dass ein kompletter Rundgang auf der Stadtmauer möglich ist.

Die Große Wildganspagode, 2004

Die Große Wildganspagode

Die Große Wildganspagode war ursprĂŒnglich ein Tempel aus der Sui-Dynastie, welcher im Jahre 647 von Kaiser Gaozong ( Tang-Dynastie) zu Ehren seiner Mutter ausgebaut wurde. In diesem Tempel lebte der Mönch Xuanzang (çŽ„ć„˜); er war 17 Jahre durch Indien gereist und hatte dort den Buddhismus kennengelernt. Die buddhistischen Schriften, welche er von dieser Reise mitgebracht hatte, ĂŒbersetzte er in diesem Tempel.

Die Geschichte ist in kĂŒnstlerischer Form im Roman Die Reise nach Westen (è„żæžžèź° – XÄ« YĂłu JĂŹ) aus der Ming-Dynastie (Mitte des 16. Jahrhunderts) von Wu Cheng’en (ćŽæ‰żæ©) festgehalten worden, den jedes Kind in China kennt und der mehrfach verfilmt wurde. Zum Andenken des Mönches Xuanzang steht hinter der Pagode eine große Bronzeskulptur.

Die Große Wildganspagode besteht aus sieben Stockwerken. Im Inneren befindet sich eine Holztreppe, auf welcher man in die sieben Stockwerke gelangen kann und (bei klarer Luft) eine gute Aussicht genießt.
Der Name Wildganspagode geht auf eine indische Legende zurĂŒck: „Einst gab es ein Kloster des Hinayana-Buddhismus, in welchem Mönche auch Fleisch essen durften. Eines Tages gingen die FleischvorrĂ€te zu Ende und einer der Mönche rief; ‚Wir haben kein Fleisch mehr, und Buddha sollte das wissen‘. In diesem Moment fiel eine Gans aus einer Schar WildgĂ€nse, die gerade ĂŒber das Kloster flogen, tot vom Himmel. Die erschrockenen Mönche – im Glauben, Buddha selbst habe sich geopfert – errichteten der Gans eine Pagode“.

Die Große Moschee

Xi’ans muslimisches Viertel beherbergt die 1250 Jahre alte Moschee zu Xi’an (Da Qingzhensi).

Das heutige GebĂ€ude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet, wobei es schon frĂŒher Moscheen am selben Ort gegeben haben soll. Das GebĂ€ude ist dem chinesischen Baustil angepasst und von GĂ€rten umringt. Die Moschee von Xi’an ist eine der grĂ¶ĂŸten Moscheen Chinas. Der Vorhof ist fĂŒr die Öffentlichkeit zugĂ€nglich, die GebetsrĂ€ume sind Muslimen vorbehalten.

Der Trommelturm bei Tag.

Der Trommelturm

Der Trommelturm stammt aus dem 14. Jahrhundert. In frĂŒheren Zeiten, als die Stadtmauer nachts verschlossen war, wurde abends durch den Trommelschlag das Hinaufziehen der ZugbrĂŒcken an den vier Toren veranlasst. Heute wird der Turm fĂŒr Ausstellungen genutzt.

Der Glockenturm bei Nacht.
Xian 001.jpg
Xian 02.jpg
Stadtmitte und Straßen Xi'ans (2004)
Der Wangji-Tempel aus der Tang-Zeit – Bildmitte ein Ding-RitualgefĂ€ĂŸ.
Der Markt fĂŒr Kalligraphie- Zubehör am Shuyuan-Tor (2014).

Der Glockenturm

Der Glockenturm befindet sich im Kreuzungspunkt der zwei Straßen, welche vom Nord- zum SĂŒdtor bzw. vom Ost- zum Westtor verlaufen. In frĂŒheren Zeiten, als die Stadtmauer nachts verschlossen war, wurde morgens durch den Schlag dieser Glocken das Herunterlassen der ZugbrĂŒcken an den vier Toren veranlasst. Der quadratische Pavillonbau thront auf einem 9 m hohen Sockel und wird inzwischen fĂŒr Konzerte genutzt. Die Glocke ist neu.

Die Kleine Wildganspagode

Die Kleine Wildganspagode Ă€hnelt der Großen Wildgans-Pagode zwar sehr. Sie ist jedoch mit 43 m Höhe um 21 m niedriger, hat aber trotzdem insgesamt 13 Geschosse, also sechs Etagen mehr. Aus diesem Grund sind auch die einzelnen Etagen Ă€ußerst niedrig und der Aufstieg ist sehr eng.

Der Xingjiao-Tempel

Der Xingjiao-Tempel ist am Fuße des Shaoling-Plateaus gelegen, 20 km sĂŒdlich von Xi’an. Er ist berĂŒhmt als GrabstĂ€tte des Xuanzang. Der Kaiser Tang Suzong hinterließ eine Kalligraphie mit zwei Zeichen auf der Stupa, die in etwa „BlĂŒhendes Lehren“ (Xingjiao) bedeuten. Nach diesen wurde der Tempel benannt.

Die Stele von Xi’an

Bekannt auch als Xi’an-Monument, stellt die Stele mit Inschriften im Stelenwald von Xi’an eines der Ă€ltesten Zeugnisse christlicher Mission ( Nestorianismus) in China dar.

Das Geschichtsmuseum der Provinz Shaanxi

Das Museum zÀhlt zu den bedeutendsten archÀologischen Museen Chinas. Gezeigt werden Jade-Kunstwerke aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., Reliefziegel aus dem Palast des Ersten Kaisers, ein 2000 Jahre altes Eisen zahnrad, altes Papier und Porzellan sowie Wandmalereien aus der Tang-Zeit.

Das jungsteinzeitliche Dorf Banpo

Das Museum ist seit Anfang 2007 wieder geöffnet.

Die Pyramiden

Wasserspiele am Abend, Xi'an 2013

Das Nachtleben

Nicht zu vergleichen mit den Bar- und Kneipenstraßen Pekings und Schanghais, gibt es auch in Xi’an eine Straße mit Kneipen, Bars, TeehĂ€usern und CafĂ©s. Die sogenannte Coffee Bar Street liegt parallel zur Nan Da Jie (Hauptstraße in Xi'an) und bietet jedem VergnĂŒgungslustigen die Art von Unterhaltung, die er wĂŒnscht. Zudem gibt es im Stadtzentrum in der NĂ€he des Glockenturms einige Diskotheken und Bars (zum Teil mit Livemusik).

Die Stadtmauer und viele GebĂ€ude und Parkanlagen sind abends bunt erleuchtet. Bei der Großen Wildganspagode finden allabendlich große, musikalisch untermalte Wasserspiele statt.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Stadt Xi'an teilt sich neben der Tourismusbranche hauptsĂ€chlich auf die beiden Industriegebiete Xi'an Economic & Technological Development Zone und die Xi'an Hi-tech Industries Development Zone auf. AnsĂ€ssig sind hier vor allem Telekommunikationsunternehmen wie die einheimische Datang Telecom und Huawei sowie die auslĂ€ndischen Unternehmen CTE, CATT, NEC, Fujitsu und Siemens. Ebenso haben so auch zahlreiche Softwareentwickler, Personaldienstleister wie auch Outsourcing-Unternehmen hier Standort. Seit dem November 2006 ist die Stadt zudem auch fĂŒr die Luftfahrtindustrie von Bedeutung als der Stadtrat in Übereinkunft mit der China Aerospace Science and Technology Corporation ein Joint Venture beschloss und die Xi'an Aerospace Science and Technology Industrial Base errichtete. Ein weiterer Wirtschaftsbereich der Stadt ist die Automobilindustrie, welche von dem Großkonzern Shaanxi dominiert wird.

In einer Rangliste der StÀdte nach ihrer LebensqualitÀt belegte Xi'an im Jahre 2019 den 145. Platz unter 231 untersuchten StÀdten weltweit. Im Vergleich mit anderen chinesischen StÀdten lag es hinter Shanghai (Platz 103), Peking (120) und Guangzhou (Platz 122), Shenzhen (Platz 132), Chengdu (Platz 134) aber noch vor Chongqing (Platz 148) und Shenyang (Platz 158). [8]

Verkehr

Luftverkehr

Der neue Flughafen Xi’an-Xianyang verbindet die Stadt mit dem internationalen Luftverkehr.

Schienenverkehr

Xi’an ist ein Eisenbahnknoten. Neben einigen Strecken des herkömmlichen Eisenbahnverkehrs, die den Hauptbahnhof anfahren, bestehen derzeit (2018) Schnellfahrstrecken in vier Richtungen [9], die einen neuen Bahnhof am Stadtrand nutzen:

Der Bau einer Bahnstrecke Xi’an–Yan’an ist genehmigt. Sie soll 2023 in Betrieb gehen. [10]

Die erste Linie der U-Bahn Xi’an wurde am 16. September 2011 eröffnet, seitdem wird das Netz kontinuierlich ausgebaut. Es ist geplant, das Streckennetz langfristig auf eine GesamtlĂ€nge von 986 Kilometern LĂ€nge auszuweiten, so dass die U-Bahn einen Anteil von 60 Prozent des öffentlichen Nahverkehrs Xi'ans abdecken soll. [11]

Bildung

Xi'an ist eine Studentenstadt mit insgesamt 63 UniversitĂ€ten – 44 UniversitĂ€ten bzw. Hochschulen und 19 Fachhochschulen (Stand 2021). Die Jiaotong-UniversitĂ€t (JUX) von Xi'an gehört zu den bekanntesten Hochschulen in China. [3] [12]

Öffentliche Bildung (Auswahl)

StÀdtepartnerschaften

Xi'an unterhÀlt StÀdtepartnerschaften mit folgenden StÀdten: [13] [14]

Stadt Land seit Bemerkung
Nara Japan   Japan 1974 –
Kyƍto Japan   Japan 1974 –
Edinburgh Vereinigtes Konigreich   Vereinigtes Königreich 1985 –
Pau Frankreich   Frankreich 1986 –
Kansas City Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten 1989 –
Isfahan Iran   Iran 1989 –
Lahore Pakistan   Pakistan 1992 –
Dortmund Deutschland   Deutschland 1992 –
Funabashi Japan   Japan 1994 –
Gyeongju Korea Sud   SĂŒdkorea 1994 –
Iași RumĂ€nien   RumĂ€nien 1994 –
Dnipro Ukraine Ukraine 1995 –
Konya Turkei   TĂŒrkei 1996 –
Kathmandu Nepal   Nepal 1996 –
BrasĂ­lia Brasilien   Brasilien 1997 –
Cusco Peru   Peru 1998 –
QuĂ©bec Kanada   Kanada 2001 –
CĂłrdoba Argentinien   Argentinien 2006 –
Pompei Italien   Italien 2007 –
Kalamata Griechenland   Griechenland 2009 –
Cuenca Ecuador   Ecuador 2010 –
Groningen Niederlande   Niederlande 2011 –
Kotor Montenegro   Montenegro 2013 –
Samarqand Usbekistan   Usbekistan 2013 –
Oldenburg Deutschland   Deutschland 2017 –

Persönlichkeiten (Auswahl)

Klimatabelle

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschlĂ€ge fĂŒr Xi'an
Jan Feb MĂ€r Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur ( °C) 4,8 7,7 14,0 20,4 25,8 31,6 32,0 31,1 24,7 19,3 12,1 6,1 Ø 19,2
Min. Temperatur (°C) −4,2 −1,8 3,2 8,9 13,8 18,8 21,6 20,8 15,5 9,8 2,8 −2,9 Ø 8,9
Niederschlag ( mm) 6 11 26 50 65 51 93 67 108 66 26 6 ÎŁ 575
Sonnenstunden ( h/d) 4,2 4,3 4,9 5,5 6,1 7,1 6,7 7,2 4,5 4,3 4,0 4,0 Ø 5,2
Regentage ( d) 4 5 7 9 9 9 11 9 12 11 7 3 ÎŁ 96
Luftfeuchtigkeit ( %) 67 67 67 70 70 59 72 74 80 78 77 71 Ø 71
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,8
−4,2
7,7
−1,8
14,0
3,2
20,4
8,9
25,8
13,8
31,6
18,8
32,0
21,6
31,1
20,8
24,7
15,5
19,3
9,8
12,1
2,8
6,1
−2,9
Jan Feb MĂ€r Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
6
11
26
50
65
51
93
67
108
66
26
6
  Jan Feb MĂ€r Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Xi’an â€“ Album mit Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. ↑ MA Lie: Ancient capital aims big in urban planning. In: chinadaily.com.cn. China Daily, 28. Januar 2010, abgerufen am 13. September 2021 (englisch).
  2. ↑ citypopulation.de: XÄȘ'ĀN SHÌ, Stadt, provinzunmittelbar in ShănxÄ« Shĕng (China), abgerufen am 18. Januar 2022
  3. ↑ a b The Editors of Encyclopaedia Britannica: Xi'an – China. Fast Facts. In: britannica.com. EncyclopĂŠdia Britannica, abgerufen am 5. Oktober 2021 (englisch).
  4. ↑ citypopulation.de: XÄȘ'ĀN SHÌ, Stadt, provinzunmittelbar in Shaanxi, abgerufen am 18. Januar 2022
  5. ↑ Der historische Name der Stadt Chang’an ( chinesisch é•·ćꉠ/ é•żćź‰, Pinyin ChĂĄng'ān ?/ i, Jyutping Coeng4on1) bedeutet etwa „Langer Frieden“.
  6. ↑ siehe auch: Zwölf Tierkreisfiguren aus Ton aus einem tangzeitlichen Grab in Xi’an
  7. ↑ World Urbanization Prospects – Population Division – United Nations. In: esa.un.org. UN DESA – Abteilung Bevölkerungsfragen (Population Division), abgerufen am 23. Juli 2018 (englisch).
  8. ↑ Mercer's 2019 Quality of Living Rankings. In: mobilityexchange.mercer.com. Mercer, abgerufen am 13. September 2021 (englisch).
  9. ↑ bac: China, S. 186.
  10. ↑ bac: China, S. 187.
  11. ↑ è„żćź‰ćž‚ćŸŽćž‚èœšé“äș€é€šçŹŹäž‰æœŸć»șèźŸè§„ćˆ’ïŒˆ2019-2024ćčŽïŒ‰. In: ndrc.gov.cn. Staatliche Kommission fĂŒr Entwicklung und Reform, 12. Juni 2019, abgerufen am 25. Januar 2020 (chinesisch).
  12. ↑ 2021è„żćź‰æœ‰ć“Șäș›ć€§ć­ŠïŒŸè„żćꉿ‰€æœ‰ć€§ć­Šćć•äž€è§ˆèĄšïŒˆ63所 – 2021: Welche UniversitĂ€ten gibt es in Xi'an? Liste aller UniversitĂ€ten in Xi'an (63) (chinesisch) In: dxsbb.com. ć€§ć­Šç”Ÿćż…ć€‡çœ‘ – Daxuesheng bibeiwang. Abgerufen am 13. September 2021.
  13. ↑ Sister Cities. ( Memento vom 24. Oktober 2016 im Internet Archive) In: xa.gov.cn, Xi'an Municipal People’s Government, abgerufen am 13. September 2021. (englisch)
  14. ↑ Ciudades hermanas de Cusco. In: aatccusco.com. Asociation de Agencias de Turismo del Cusco, 1. Januar 2021, abgerufen am 13. September 2021 (spanisch, seit 1998 StĂ€dtepartnerschaft mit Cusco in Peru).