Das Klima in China wird überall mehr oder weniger vom
Monsun beeinflusst, der im Sommer den Regen bringt. Darüber hinaus ist es überall, bis auf die küstennahen Gebiete, stark
kontinental beeinflusst.
Das Klima ist sehr unterschiedlich, es reicht von extrem trockenem
Wüstenklima über winterkaltes Nadelwaldklima bis hin zu
tropischen Klimaten:
Diese Vegetationszone findet man im Nordosten des Landes, an der Grenze zu
Russland. Insgesamt ist das Klima stark kontinental geprägt. Der Winter ist lang, sehr kalt und trocken, oft jedoch sonnig. Schnee fällt häufig schon im November und kann bis zu sechs Monate liegen bleiben. Die Übergangsjahreszeiten sind nur kurz. Der Sommer ist wiederum warm und feucht, weil er durch den Sommer
monsun beeinflusst wird. Sogar hier kann es im Juli oder August mit 30 °C und hoher Luftfeuchtigkeit schwül-warm sein.
Ein großer Teil Chinas wird von dieser Klimazone bestimmt. Sie reicht von der Wüste
Takla Makan, vorbei an der
mongolischen Grenze bis hin zu den Toren der Hauptstadt. Das Klima ist durch kalte, frostige und schneearme Winter und heiße Sommer gekennzeichnet, dazu kommen eine extreme Trockenheit und große tageszeitliche Temperaturschwankungen.
Im Osten des Landes herrscht überwiegend
gemäßigtes, kontinental geprägtes Monsunklima, das am Meer milder ist. Das heißt, es gibt durchweg kühle, teils frostige, aber meist schneearme Winter. Zu dieser Jahreszeit zeigt sich die Sonne häufig und es fallen nur geringe Niederschläge. Von März bis Mai ist es Frühling. Im Sommer wird es dann zunehmend heiß und Regen zieht vom Meer auf (Sommermonsun). Dazu kommt eine oft drückende Schwüle. Ab Oktober wird es dann wieder deutlich angenehmer, ab November gibt es die ersten Nachtfröste.
Im Inneren Chinas sind hohe Gebirge, wie zum Beispiel der
Himalaya und/oder der
Kunlun zu finden. Hier herrscht ein kühles Gebirgsklima mit hohen Temperaturgegensätzen. Die Winter sind vor allem nachts extrem kalt, jedoch scheint tagsüber fast ununterbrochen die Sonne. Sogar dann bleiben Lagen von 4000 Meter ohne Schnee, was mit der geringen Niederschlagsmenge zu tun hat. Im Sommer wird es dann mäßig warm und es gibt häufig Niederschläge. Siehe auch
Tibet
Das Klima vor allem im Osten und Südosten Chinas ist überwiegend
subtropisch. Die Winter sind recht mild und eher trocken. Schnee fällt nur selten, Frost gibt es manchmal. Im Sommer ist es tropisch-heiß mit starken Niederschlägen und hohen Temperaturen. Auch nachts wird es nur unwesentlich kühler.
Der äußerste Süden und Südosten Chinas ist
tropisch. Es gibt hier recht warme, meist trockene Winter um 20 °C und heiß-feuchte Sommer mit nur geringen tageszeitlichen Temperaturschwankungen, wobei Niederschlagsmengen von 2000 mm keine Seltenheit sind.
Die Niederschläge in China nehmen von Westen nach Osten und von Norden nach Süden stetig zu. Zu den trockensten Regionen Chinas gehören das Autonome Gebiet
Tibet und die
Wüsten in Zentralchina. Hier fallen jährlich kaum 100 mm und lassen daher die unbewässerte
Landwirtschaft bis auf einige Oasen unmöglich erscheinen. Landwirtschaft ohne künstliche Bewässerung wird erst ab einer Niederschlagsmenge von wenigstens 380 mm pro Jahr möglich (siehe Karte), und deshalb ist rund die Hälfte des Landes für die Landwirtschaft unbrauchbar. Die feuchtesten Orte sind mit bis zu 3000 mm vor allem im Südosten des Landes zu finden. In allen Regionen Chinas fallen bis zu 90 % des jährlichen Niederschlags in den Sommermonaten.
Niederschläge
Klima
Das Klima an der Küste ist überwiegend subtropisch, im Südosten auch tropisch. Das heißt, der Winter ist mit Werten um 20 °C mild. Dies ist auch die trockenste Zeit des Jahres, jedoch weht dann ein kräftiger Nordostwind (Nordost
monsun). Im Sommer ist es tropisch-heiß mit starken Regenfällen und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Zeit von Mai bis September wird vom Südwestmonsun bestimmt, der ergiebige Niederschläge bringt. In der Zeit von Mai bis Oktober treten häufig tropische Wirbelstürme (
Taifune) auf. Im Landesinneren ist es gebirgig, im Winter fällt in Lagen von über 3000 Meter gelegentlich Schnee.
Besonderheiten
China ist ein Land der Wetterextreme und extremen Gegensätze:
Taifune
Taifune sind wie
Hurrikans im atlantischen Raum
tropische Wirbelstürme mit enormen Ausmaß und großer Zerstörungskraft. Alljährlich wird Chinas Süd- und Südostküste von Taifunen heimgesucht, die teils große Schäden anrichten und viele Menschenleben fordern. Meistens ziehen sie vorbei an
Hongkong und
Taiwan und stoßen dann bei
Japan auf Land, jedoch ist auch die Küste vor Shanghai durchaus gefährdet. Die Taifun-Hauptsaison beginnt im Süden Chinas schon Mitte Mai, weiter nördlich erst im Juni oder Juli und endet meist im Oktober oder November. Dies hängt vor allem mit den hohen Wassertemperaturen dieser Region zusammen, denn schon im Juni werden 25 °C häufig überschritten. Dies ist die Temperatur, die solch ein tropischer Wirbelsturm zur Bildung wenigstens braucht.
Nord- und Zentralchina ist auch ein dürregefährdetes Gebiet. So zerstörte im August 2006 die schlimmste Dürre seit über 50 Jahren mehr als 10 Millionen Tonnen Getreide und gefährdete die Trinkwasserversorgung von 18 Millionen Menschen.