Milingimbi ist eine Siedlung auf dieser Insel mit einer
Aborigines-Missionsstation der
Methodisten-Kirche, die 1923 errichtet wurde. Im
Zweiten Weltkrieg wurde auf der Millingimbi-Insel ein Landepiste der
Royal Australian Air Force eingerichtet, der von den Luftstreitkräften
Japans bombardiert wurde. Die
Aborigines wurden daraufhin evakuiert, die Missionsstation geschlossen. Eine Rückkehr der Aborigines erfolgte erst 1951.
Einwohner
Die Aborigines vom
Aboriginesstamm der
Yolngu auf der Insel sprechen Gupapuyŋu und Djambarrpuyŋu. Englisch ist die Zweitsprache. Die Insel hat eine Flugzeug-Landepiste und eine
Wetterstation.
Aborigines-Kunst
Die Aborigines des Ortes haben eine lange Tradition in der Rindenmalerei, Schnitzerei und Weberei. Der Ort hat zahlreiche Künstler von nationalem und internationalem Rang hervorgebracht. Die Rinden wurden, lange bevor die Kolonisatoren nach Australien kamen, bemalt. Von dieser Kunst wurde erstmals 1912 berichtet. Sie wurde in den 1920er Jahren von den ersten
Methodisten-Missionaren gesammelt, die versuchten, die kreative Kunst der
Yolngu-Aborigines zu kommerzialisieren. Der künstlerische Durchbruch der Rindenmalerei gelang allerdings erst in den 1960er Jahren. Die Künstler auf dieser Insel stellten Rindenmalerei für ihre eigenen zeremoniellen Zwecke und zum Verkauf her.