Kaveri Information
Kaveri | ||
Oberlauf des Kaveri nahe der Grenze zwischen Karnataka und Tamil Nadu | ||
Daten | ||
Lage | Indien | |
Flusssystem | Kaveri | |
Quelle | in den
Westghats westlich von
Madikeri 12° 38′ 0″ N, 75° 52′ 0″ O | |
Quellhöhe | 1276 m | |
Mündung | in den
Golf von BengalenKoordinaten:
11° 22′ 13″
N, 79° 49′ 41″
O 11° 22′ 13″ N, 79° 49′ 41″ O | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 1276 m | |
Sohlgefälle | 1,7 ‰ | |
Länge | 760 km | |
Einzugsgebiet | 81.155 km² [1] | |
Abfluss |
MQ |
677 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Arkavati, Hemavati | |
Rechte Nebenflüsse | Kapilá, Amaravathi | |
Durchflossene Stauseen | Krishnarajasagara-Stausee, Stanley-Stausee | |
Großstädte | Erode, Tiruchirappalli, Thanjavur, Kumbakonam | |
Mittelstädte | Karaikal | |
Verlauf des Kaveri | ||
Kaveri im Ranganathittu-Vogelschutzgebiet nahe Shrirangapattana |
Der Kaveri ( Kannada: ಕಾವೇರಿ Kāvēri, Tamil: காவிரி Kāviri; früher auch anglisiert Cauvery, seltener Kavery) ist ein Fluss im Süden Indiens.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Kaveri entspringt in den Westghats westlich von Madikeri im Bundesstaat Karnataka und fließt dann in zumeist östlicher oder südöstlicher Richtung durch Karnataka und Tamil Nadu zur Koromandelküste, wo er nach 60 Kilometern in einem breit gefächerten Delta in den Golf von Bengalen mündet. Größere Städte an seinen Ufern sind Erode, Tiruchirappalli, Thanjavur, Kumbakonam und Karaikal.
Stauseen
Der Kaveri ist zur Trockenzeit nur teilweise schiffbar, spielt aber eine wichtige Rolle für den Bewässerungsfeldbau sowie für die Energieerzeugung. Zu diesen Zwecken wird der Fluss mehrfach gestaut. Die größten Stauseen sind der Krishnarajasagara-Stausee nahe Mysore in Karnataka und der Stanley-Stausee bei Mettur in Tamil Nadu. Letzterer wird auch für die Binnenfischerei genutzt. Seit Jahren besteht ein Streit um die Wasserverteilung zwischen den Bundesstaaten Karnataka und Tamil Nadu (Kaveri River water dispute). [2]
Naturschutzgebiete
Im Ranganathittu-Vogelschutzgebiet Shrirangapattana leben u. a. Störche ( Buntstörche), Ibisse ( Schwarzkopfibisse), Löffler, Kormorane, Reiher, Hinduseeschwalben (Sterna aurantia), Eisvögel und Sumpfkrokodile.
Geschichte
Vom 6. bis zum 8. Jahrhundert bildete der Kaveri die Grenze zwischen den Herrschaftsgebieten der Pallava im Norden (Hauptstadt Kanchipuram) und der Pandyas im Süden (Hauptstädte Korkai, Thoothukudi und Madurai). Unter den vom 9. bis ins 13. Jahrhundert hinein regierenden Chola war Südindien vereinigt.
Bedeutung
Der Kaveri gilt den Hindus als heilig und wird daher auch als Dakshina Ganga („ Ganges des Südens“) bezeichnet. Seine Quelle ist ein wichtiger Pilgerort ( Talakaveri). Er bildet mehrere große Flussinseln, von denen drei ebenfalls von besonderer religiöser Bedeutung sind: Shrirangapattana und Shivanasamudram in Karnataka sowie Srirangam in Tamil Nadu.
Weblinks

- Kaveri-River – Infos (englisch)
- Kaveri-River – Infos (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Kaveri in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
- ↑ Fabian Kretschmer: Ein Streit um kostbares Nass - Wassermangel in Südindien. In: TAZ. 22. September 2016, abgerufen am 22. September 2016.